Wir brauchten mal eine kleine Auszeit vom immer gleichen Alltag zu Hause. Seit vier Wochen sind nun Ferien und wir nutzen die Zeit, um mit unserem Ausbau so gut und schnell es geht voran zu kommen. Strukturen und Routinen sind zwar super wichtig für uns als Familie und auch für jeden einzelnen von uns, aber gleichzeitig brauchen wir auch Abwechslung und neuen Input und Zeit in der Natur. Am besten in Bewegung. Da wir momentan keine langen Urlaube machen können, weil wir dann Zeit für den Ausbau verlieren würden und auch ehrlicher Weise nicht das nötige Kleingeld dafür hätten, weil alles, was übrig ist, in unser neues Zuhause fließt, hatte Alex die glorreiche Idee, einfach einen kleinen Mikrotrip zu machen -am besten irgendwo hin, wo wir nicht lange fahren müssen und es trotzdem schön ist.
Haben uns dann für den Naturpark Barnim mit der Schönower Heide entschieden. Alex und Sprotte hatten den Gorinsee dort schon mal ausgecheckt und fanden die Umgebung super schön. Also haben wir kurzerhand unsere Sachen ins wu geladen und sind los gedüst. Natürlich hat das Packen wieder länger gedauert als gedacht und so waren wir schlussendlich einen Nachmittag, die Nacht und einen Vormittag unterwegs. Hört sich erstmal super kurz an, aber mehr Zeit war eben nicht drin und es war trotzdem so schön und hat genau das getan, was wir uns erhofft haben. Einfach mal bisschen was anderes sehen, mit den Fahrrädern unterwegs sein (Knie hat für den einen Tag mitgemacht) und wenn auch nur kurz, in das Leben eintauchen, das wir bald jeden Tag leben dürfen. Wir sind sehr erfüllt wieder nach Hause gekommen und hatte eine wunderbare Zeit zu dritt.
Schönower Heide
Die Schönower Heide befindet sich kurz hinter der Grenze von Berlin und Brandenburg im brandenburgischen Teil des Naturpark Barnim. Sie wird von drei angelegten Wegen durchzogen, die man zu Fuß durchwandern, aber auch wie wir es getan haben, mit dem Fahrrad entlang fahren kann. Das sind der Waldweg, der Heideweg und der Panoramaweg. Wir haben es zeitlich leider nur geschafft den Waldweg und ein Stück des Panoramawegs bis zum Aussichtsspot zu erkunden. Können uns aber vorstellen, dass alle drei super schön sind. Landschaftlich war das wirklich ein absolutes Highlight. Da Alex und ich Heidekraut sehr lieben, waren wir vor allem von den Teppichen des Heidekrauts verzaubert, die in wundervollem Violett blühten. Und das Highlight für Sprotte waren natürlich die Galloway Rinde, die doch tatsächlich, obwohl die Fläche, auf der sie sich bewegen können sehr groß ist, genau neben uns auf dem Weg auftauchten und dort vor sich hin schmatzten. Wenn wir wiederkommen, werden wir sicher noch die anderen beiden Wege auskundschaften.
Stellplatz für die Nacht
Für die Nacht haben wir uns ein bisschen entfernt in Hobrechtsfelde auf den Parkplatz "Steine ohne Grenzen" gestellt. Dieser war zwar gut besucht, aber in der Nacht absolut ruhig. Alle Menschen, denen wir begegnet sind, haben uns freundlich zugelächelt und wir haben uns dort wirklich sehr willkommen gefühlt. Von dem Parkplatz aus sieht man einige Steinskulpturen, von denen es wohl im gesamten Naturpark 120 Stück geben soll. Fanden wir sehr spannend, allerdings reichte unsere Zeit nicht mehr aus, um noch die Wanderwege der Umgebung zu erkunden.
Unsere Gedanken danach
Wir waren absolut berührt vom Naturpark Barnim mit seinen verschiedenen Landschaften und dem Mix aus kargen Heideflächen, saftigen Wiesen und ruhigen Wäldern. Wir werden auf jeden Fall wiederkommen, damit wir diese Naturlandschaft nochmal in ihrer Vielfalt erleben und mehr davon erkunden können.
Kommentar hinzufügen
Kommentare